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Brechten - die Geschichte |
Brechten gehört seit Jahrhunderten - mit einer relativ kurzen
Unterbrechung - zu Dortmund. Es war das einzige Kirchdorf
der ehemaligen
Grafschaft Dortmund. Diese gelangte schrittweise in den Besitz der
Reichsstadt
Dortmund.
Nach der Auflösung des alten Reichs 1803 gehörte Brechten zu
verschiedenen Ämtern, bevor es 1928 Teil der Stadt Dortmund wurde.
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Chronik Brechtens - aus der Festschrift 1050 Jahre Brechten
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ca. 950 |
erste urkundliche Erwähnung in einem
Verzeichnis des
Stiftes Essen |
im 10. Jh. |
die erste Kirche entsteht in Brechten |
1254 |
Schlacht auf dem Wulfskamp zwischen den
Truppen des Kölner Erzbischofs
Konrad und den Bischöfen
Otto II von Münster
und
Simon
von Paderborn. |
ca. 1270 |
Entstehung des Brechtener Taufsteins |
1282 |
Brechten wird als eigene Pfarrei "St.
Johannes" erwähnt |
1336-1341 |
Die Stadt Lünen wird auf Anordnung des
Grafen
von der Mark vom Nordufer auf das Südufer verlegt und kommt dadurch in
die
Zuständigkeit des Pfarrbezirks Brechten |
1366 |
St. Georg in Lünen wird Pfarrkirche in
Abhängigkeit der Mutterkirche in Brechten |
1426 |
Ursprungsjahr der ältesten vorhandenen
Urkunde des Kirchenarchivs |
um 1570 |
Einführung der Reformation in Brechten |
1627 |
St. Georg in Lünen wird endgültig von
Brechten gelöst |
1690 |
Bau des Schul- und Küstereihauses - Beginn
des regelmäßigen Schulunterrichts |
1803 |
Brechten fällt wie das gesamte Gebiet der
freien Reichsstadt Dortmund an Nassau-Oranien |
1808 |
Brechten gehört zum Großherzogtum Berg |
1814 |
Ende der französischen Besatzungszeit -
Brechten wird Teil der preußischen Provinz Westfalen |
1817 |
Brechten gehört zur Bürgermeisterei Lünen |
1825-1826 |
Aufteilung der gemeinen Marken
(Grundstückseigentum der Gemeinde) an die Bauern und Kötter |
1832-1834 |
Bau des Pfarrhauses - erstes reines Ziegelhaus
der Gemeinde |
1863 |
Bau einer neuen Schule am Kirchplatz |
1872 |
Errichtung des Kriegerdenkmals |
1892 |
Brechten gehört zum Amt Lünen zu Kirchderne |
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1894 |
Einweihung der neuen Schule an der Evinger
Straße |
1904 |
Die Straßenbahnlinie Fredenbaum - Brambauer
wird eröffnet |
1905 |
Brechten gehört zum Amt Eving |
1907 |
Die Kirchengemeinde Brambauer wird aus
Brechten ausgegliedert |
1913 |
Brechten wird an die Stromversorgung
angeschlossen |
1914 |
Brechten, Brambauer und Holthausen bilden das
Amt Brambauer |
1923 |
Französische Besatzungssoldaten erschießen
den Schuldiener.
Bei den darauf folgenden Protesten gegen
die Besatzung
nehmen 15.000 Menschen teil. |
1924 |
Flurbereinigung (Zusammenlegen von
landwirtschaftlichen Streuflächen) |
1928 |
Brechten und Holthausen werden nach Dortmund
eingemeindet |
1935 |
Beginn des Autobahnbaus auf Brechtener Gebiet |
1938 |
Beginn des Bergbaus in Brechten - Schacht 6
des Bergwerks Minister Stein/Hardenberg wird abgeteuft |
1941 |
Gründung der katholischen Kirchengemeinde in
Brechten |
1944 |
Am 11. November schwerer Bombenangriff auf
Brechten |
1945 |
Am 15.4. wird Brechten durch amerikanische
Truppen eingenommen |
1952-54 |
Ausbau der Tagesanlagen des Schachtes 6 als
Wetter- und Seilfahrtschacht |
1959 |
Am 16.5. Einweihung der katholischen Kirche |
1988 |
Am 30.8. wird das Schachtgerüst des Schachtes
6 umgelegt - Ende von 50 Jahren Bergbau in Brechten |