Erstmals wird die Burg Querfurt in einem
Zehntverzeichnis des Klosters Hersfeld 880 genannt. Nach dieser Burg nennen
sich die Herren von Querfurt, die im Jahr 1496 aussterben. Das seit 1137
bestehende erledigte Lehen fällt an das Erzstift Magdeburg zurück. 1542 wird
die Reformation eingeführt. Im Prager Frieden 1635 kommt Querfurt an
Kursachsen und 1656 als Sekundogenitur an die Linie Sachsen-Weißenfels. Von
1663 bis 1746 besteht innerhalb Sachsens das reichsunmittelbare Fürstentum
Sachsen-Querfurt, die Verwaltung wird jedoch von Weißenfels aus geführt.
Nach dem Aussterben der Linie fällt Sachsen-Querfurt wieder an Sachsen.
1815 wird das Fürstentum als Teil der Provinz Sachsen preußisch. 1946 kommt das Gebiet an das Land
Sachsen-Anhalt. 1952, mit der
Auflösung der Länder in der DDR, kommt das Gebiet zum Bezirk Halle und
1990 wird es wieder Teil des Landes Sachsen-Anhalt.
Quellen:
Köbler, Gerhard. Historisches Lexikon der Deutschen Länder. München
1988.
Sante, Wilhelm. Geschichte der Deutschen Länder - Territorien-Ploetz. Würzburg
1964. |
Karte Sachsen 1789
Karte Deutschland 1789
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