Tagesausflug von Korfu nach Albanien in
die Stadt Saranda
und die antike Stadt Butrint am 11.09.2007
Schon lange vor dem Flug nach Korfu hatte ich im
Internet Ausflugsmöglichkeiten nach Albanien gesucht. Auf der Seite der Ioanian
Cruises fand ich Preise und Zeiten (www.ionian-cruises.com)
. Auf Korfu angekommen, fuhr ich in die Inselhauptstadt, ging zum Hafen und fand
ein Büro in dem Tickets nach Albanien verkauft wurden.
Die ganze Geschichte war deutlich einfacher als erwartet. Ich kaufte eine
Fahrkarte für eine Schnellfähre zum Preis von 25 Euro (hin-und zurück). Am Tag
darauf ging ich zum Hafen (8.45 Uhr), reihte mich in die Schlange vor der
Passkontrolle ein und wartete ca. 15 Minuten, bis ich an die Reihe kam. Mein
Pass fand keinerlei Beachtung. Hingegen wurde jeder Pass der albanischen
Passagiere gescannt und überprüft. Besonders (griechisch) landestypisch fand ich
das wie eh und je vorherrschende Macho-Gehabe der griechischen Beamtentruppe:
der eigentliche Zollbeamte saß in einem Büro hinter einer Glasscheibe und nahm
die Pässe durch eine Durchreiche in Empfang und überprüfte sie dann. 2 Meter
davon entfernt hampelten 2 uniformierte Militärs herum - bis an die Zähne
bewaffnet (dicker Revolver, Gummiknüppel, Walkie-Talkie usw.) und versuchten
sich gegenseitig an gefährlichem Erscheinungsbild zu überbieten. Ein weiterer
Stratege (Hafenpolizei o.ä.) lief ebenfalls ohne erkennbare Funktion dort herum.
Kurz: einer arbeitete und drei schauten mehr oder weniger interessiert zu.
Es war also wie vor 30 Jahren, als Albanien noch das gefährliche Ausland mit
einem durchgeknallten Diktator namens
Enver Hoxha war und man häufig
griechisches Militär sah, das Freiheit, Demokratie und das Vaterland
verteidigte (vor allem zur Zeit der
Papadopoulos-Junta). Wen oder was die beiden "Elite-Typen" im September 2007 zu
verteidigen suchten, blieb mir verschlossen.
Das etwas klebrige Boot fuhr dann mit ca. 25 Minuten Verspätung ab und wir kamen
in Saranda (Albanien) nach rund 30 Minuten an.
Auf dem Rückweg nahm ich ein normales Fährboot, weshalb die Fahrt dann ca. 1,5
Stunden dauerte. Dies war aber keineswegs unangenehm, denn man kommt dicht an
der Nordostküste Korfus vorbei und sieht all die kleinen Buchten vom Meer aus (Kouloura,
Kalami usw.). Außerdem war das Wetter nicht rein sommermäßig, sondern es gab ein
paar Tropfen Regen und viele Wolken, wie man an den Bildern sieht. |
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