Im Rahmen der Erstellung einer Diplomarbeit im Fach Geographie
wurde die Insel Korfu im Ionischen Meer untersucht. Hierbei standen die
Einflüsse des Fremdenverkehrs auf die räumlichen Strukturen im Vordergrund.
Die Untersuchungen vor Ort fanden vorwiegend in den Jahren 1976 und 1977 statt.
Auf den folgenden Seiten sind Auszüge der Diplomarbeit
dargestellt.
Die Insel Korfu ist die nördlichste der zu
Griechenland gehörenden Ionischen Inseln. Sie ist der epirotischen, bzw. der albanischen
Küste vorgelagert, wobei die geringste Breite des so genannten "Kanals von
Korfu" zwischen Kouloura und dem
albanischen Festland nur 2 km beträgt.
Von der Südostspitze Italiens ist die Insel 110 km entfernt, wodurch sie, am
Eingang der Adria gelegen, schon immer die Funktion eines Brückenkopfes
mit hoher
strategischer Bedeutung hatte,Das Inselzentrum liegt bei 39°40 n.Br.
und 19°50' ö.L. Korfu hat eine Größe von 590 qkm, die Nord-Süderstreckung beträgt 62
km, im Norden ist sie 18 km und im Süden an der schmalsten Stelle nur 4,5 km breit.
Die Insel hatte 1971 eine Einwohnerzahl von 85.664, was
einer Bevölkerungsdichte von 152 Einwohner pro qkm entspricht. (Alle Angaben nach
R.E.P.
Korfu, 1976, S.69)
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